#33c3 Tag 3 und 4

Ich bin wieder daheim und schaue dann mal final auf den Congress zurück. Es war der zweite und damit weitaus entspannter, weil irgendwie alles gewohnt war. Ins Sendezentrum zurückzukehren war eine schöne Erfahrung, mehrfach auf diese Bühne zu steigen noch interessanter. Ich habe mich dazu entschlossen mich den PodcastpatInnen anzuschließen.

Irgendwie habe ich zu jedem Congress einen Soundtrack im Ohr. Dieses Mal war es der Freedom Song von Omnia:

Das Lied resoniert schön mit dem Congress. Es ging diesmal mehr darum positiv und aktiv in das neue Jahr zu gehen und ja, wir sollten das tun. Ich saß ja auch beim Realitätsabgleich auf der Couch und bekräftige da noch mal: wir sollten uns mehr entspannen und unseren Gegnern nicht die Genugtuung geben, dass wir uns aufregen.

Eine Liste mit empfehlenswerten Talks kommt später, vorher kommt hier die komplett ungeordnete Liste an Congressimpressionen und -kommentaren:

  • Noch einmal einen schönen Gruß an alle, mit denen ich mich austauschen konnte. Es war wie immer spannend.
  • Einen herzlichen Dank an das Sendezentrum.
  • Viele Leute haben mir gesagt, dass mein Aussehen nicht zu Stimme passt. Das tut mir leid. *prust*
  • Podcastet mehr!
  • Wir brauchen mehr Einhorn.
  • Der Congress ist immer noch eine arschlochfreie Zone.
  • Weniger reden, mehr tun.

Ansonsten: this is our freedom song, sing along!

2 Gedanken zu „#33c3 Tag 3 und 4

  1. Esopriester

    Malzeit,

    ich hatte eigentlich vor ein paar Worte mit dir auf dem Kongress zu wechseln. Leider war der Kongress schneller vorbei als ich dachte und ich konnte nur einen Bruchteil von dem tun was ich mir eigentlich vorgenommen habe.
    Jetzt muss ich meine Frage hier stellen; dazu muss ich aber etwas ausholen:
    Als ich in Bayern junger Heranwaschsender war (1990 – 95) war es total in Böhse Onkelz zu hören (das alte Zeug, als sie noch cool und verboten waren!), Springerstiefel und Bomberjacke zu tragen und erstmal grundsätzlich rechts zu sein, auch wenn viele nicht gepeilt haben worum es dabei überhaupt geht. Ausländer sind kacke – außer die, die man ganz gut aus dem Verein kennt; aber alle, die einem die Arbeit, Studium, die letzte warme Semmel wegnehmen hätten können mussten raus. Asylanten sowieso. Die lungern nur rum und arbeiten nix und wenn, dann nur schwarz… etc.
    Ich hab da nicht mitgemacht. Ich konnte das alles nicht nachvollziehen, und fand die ganze Einstellung dumm und zu kurz gedacht. Ab Mitte der 90er hat das abgenommen. Es waren zwar immer noch Rechte unterwegs, aber es war nicht mehr in Mode da mitzumachen.
    Jetzt meine Frage:
    Siehst du das heute in der Schule auch? Ist es wieder in Rechts zu sein?

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    1. advi Beitragsautor

      Ah, schade. Der Congress ist halt immer voll zeitlich und menschlich.

      Das kenne ich aus dem Osten und aus derselben Zeit. Das war noch dümmer, weil es ähnlich wie im ländlichen Bayern irgendwie eine Haltung war, die einfach zu haben war und irgendwie auch nicht so sozial unangepasst. Links sein ging damals auch gut im Osten.

      In meiner Schule sehe ich das weniger. Zum einen, weil Alltagsrassismus schlicht nachgelassen hat, weil die Leute alle „Ausländer“ als Freunde haben, zum zweiten, weil es darauf natürlich ein Stigma im Schulrahmen gibt. Es kommt mal vor, aber selten und dann wird halt drüber geredet. In ist es sicherlich nicht. die Leute, die derzeit rechts sind, sind größtenteils alt.

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