HCH008 AfD Grundsatzprogramm Besprechung 8 - Schule, Hochschule und Forschung

Die AfD zur Bildung. Sagen wir’s mal so, ich sehe das alles anders.

4 Gedanken zu „HCH008 AfD Grundsatzprogramm Besprechung 8 - Schule, Hochschule und Forschung

  1. Ronny E.

    OUTSCH. Also als angehender Gesundheitsmanager/wissenschaftler (Bachelor of Science) muss ich da meine Zunft mal verteidigen. Wenn man sich die Professionalisierung der Pflege anschaut sowie die erweiterten Bereiche im Gesundheitssektor sehe ich da schon Sinn darin da eine Studium zu entwickeln.
    Glaubt man dem 6 kondratieff zyklus, wird im Gesundheitsbereich sich künftig sehr viel tun.

    Über den Inhalt des Studiums kann man sehr wohl streiten sowie das am ende sehr viele „Manager“ rumhopsen die von der Praxis keine Ahnung haben. Ich hab da vorteil da ich 14 Jahre in der Pflege war.
    Aber könn wir ja nochmal näher ausklamüsern warum ich so ein Studium für Prinzipiell sinnvoll halte 😉

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    1. advi Beitragsautor

      Über den Inhalt des Studiums kann man sehr wohl streiten sowie das am ende sehr viele “Manager” rumhopsen die von der Praxis keine Ahnung haben. Ich hab da vorteil da ich 14 Jahre in der Pflege war.

      Darauf kommt es an. Und ich komme jetzt und sage: ein Studium ist eine kognitive Angelegenheit. Kognitives Lernen halte ich bei praxisorientierten Berufen für notwendig, aber nicht zentral. Zugang zu diesen Berufen beschränke ich auch nicht und im Endeffekt senke ich damit das Gehalt von Leuten, die aus guten praxisorientierten Ausbildungen kommen. So, wenn das jetzt alles zusammennehme, dann ist die zentrale Frage: wie kriege ich gut ausgebildetes, praxistaugliches Personal? Und da ist ein verschulter Billigstudiengang, der weder kognitiv tiefgehend, noch praxisorientiert ist kompletter Unsinn. Am Ende haben alle einen BSc und werden wie für ne Ausbildung bezahlt.

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  2. historytoby

    Ich möchte gerne kurz was zum Thema Gender-Forschung und Gender Mainstreaming sagen. Erst mal finde ich die Trennung wichtig; Gender Mainstreaming ist eine politische Maßgabe, bei politischen Entscheidungen etwaige Auswirkungen auf die Gesellschaft zu berücksichtigen. Das heißt einfach nur, dass irgendwann im politischen Prozess mal gefragt werden sollte, ob die zu fällende Entscheidung aufgrund der gesellschaftlichen Geschlechtsbilder irgendwelche erwartbaren, spezifischen Auswirkungen auf Männer u./o. Frauen hat. Wenn die Antwort ein herzliches „Nö“ ist, ist auch gut, Hauptsache, es wurde wenigstens mal kurz drüber gesprochen.
    Zweitens bin ich von den ständig wiederholten Vorurteile gegenüber den Gender Studies allmählich echt genervt. Gender Studies sind einfach nur Untersuchung, ob und welche Effekte unsere kulturellen Geschlechtsbilder auf das soziale Leben haben. Was dann politisch daraus gemacht wird, ist keine „Schuld“ der Gender Studies. Und zur Wissenschaftlichkeit nur mal ein Beispiele Die Untersuchungen der Gender History über die Lebenswirklichkeiten von Männern und Frauen im 17. Jhd. sind genauso valide wie die Untersuchungen zum Leben der Reichen und Armen, wie Militär- und Wirtschaftsgeschichte des 17. Jahrhunderts.

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    1. advi Beitragsautor

      Also, ich weiß das alles. Der Podcast hat keinerlei Anspruch auf irgendwelche Hoheit jenseits meiner Einschätzung, in dem Moment zu diesem Text. Deswegen: danke für die Klarstellung! 🙂

      Geschlecht scheint aber die „letzte Bastion“ zu sein und der aktuelle Kampfplatz. Die Konservativen haben da das Gefühl, dass sie ihre letzten Selbstverständlichkeiten verlieren. Man könnte auch an der Wissenschaftlichkeit von Wirtschaftswissenschaften oder Literaturwissenschaft kritteln, aber das entspricht ja dem Selbstbild.

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