Schlagwort-Archive: englische Literatur

HCH142 Das literarische Duett - Harry Potter and the Goblet of Fire (live)

Diesmal auch im Stream sprachen wir über Harry Potter and the Goblet of Fire.

Andrea unterstützen

Shownotes

Musik im Stream

HCH140 Home Alone - 19.03.2020

Diesmal mit Karol Kosmonaut und es geht um Literatur und Oper.

Stream und Chat

Shownotes

Musik

HCH126 Das literarische Duett - Harry Potter and the Chamber of Secrets

Wir (Thomas und Andrea) finden uns wieder zusammen und sprechen über Harry Potter and the Chamber of Secrets. Dazu kurz über J.K. Rowlings Fehltritte, was diversity angeht und etwas Nerdkram.

Shownotes

HCH031 Advi liest: Nathan Lowell - Trader's Tales

Diesmal geht es tatsächlich über ein Audiobuch. Eine alte Leidenschaft, nämlich die Trader’s Tales von Nathan Lowell. Ich gehe gar nicht erst davon aus, dass ihr das kennt. Aber vielleicht wollt ihr mal zuhören. Es ist stilistisch wie inhaltlich ein eher eigenartiges Werk, aber für mich funktionierte es und mir sagt es auch was.

HCH030 Advi liest: Transmetropolitan

Diesmal lese ich Warren Ellis‘ Transmetropolitan. Der große Cyberpunk-Rebellions Comic und bespreche die Themen, die er uns für die aktuelle Welt so gibt: Politik, Medien und aktivistischer Journalismus.

Shownotes

Slasher Smile

HCH029 Advi liest: Neil Gaiman - The Sandman

So, diesmal lese ich das gerade gar nicht aktuell, sondern spreche schlicht aus dem Kopf über das Werk, das ich wohl am intimsten kenne. The Sandman war Thema meiner Zulassungsarbeit zum Staatsexamen und ist immer noch eines meiner Lieblingswerke. Ich spreche etwas über den Inhalt, ein paar literaturwissenschaftlich interessante Themen zum Werk und die Welt, die Gaiman baut. Sandman hat eine stehende Leseempfehlung von mir.

Shownotes

HCH028 Advi liest: Charles Stross - Halting State

Ich habe Halting State von Charles Stross gelesen und spreche mal darüber. Wie immer, eher sprechendes Denken anhand eines Werkes.

Shownotes

HCH027 Advi liest: Thief of Time

Ich habe Zeit an den Händen und lese Thief of Time von Terry Pratchett. Und weil ich das Buch sehr mag, bespreche ich mal die, für mich, wichtigsten Inhalte, die es so in diesem Buch gibt. Es wird gespoilert, aber das Ding ist relativ alt. Wenn ihr es noch nicht gelesen habt, dann lest es lieber vorher.

Shownotes

Blogeintrag zu Moralischem Handeln

Rezension: Castle Hangnail

Ich war wohl schon ein Fan von Ursula Vernon, als die meisten Menschen sie nur als Internetphänomen auf Livejournal kannten und wahrscheinlich einer der ersten Kunden in Deutschland. Auch heute noch hängt nur ihre Kunst in meiner Wohnung und war sogar Inspiration für die außergewöhnlich bunte Gestaltung der selbigen. ((Ganz ehrlich, die Menge an Leuten, die ungläubig schauen, wenn ich sage, dass ich in einer kribbelbunten Wohnung wohne, ist Legion. Anscheinend muss du auch schwarz wohnen, wenn du schwarz trägst.))

Nun, Mrs. Vernon hat mit Castle Hangnail ihr erstes Buch für Kinder im Alter von 10-13 Jahren geschrieben. Ich habe es mir aus Impuls bestellt und es sehr genossen. Besser gesagt, ich habe das Buch in circa fünf Stunden verschlungen.

Inhalt

Die Prämisse von Castle Hangnail ist liebevoll verschroben wie vieles, dass Mrs. Vernon so produziert. Die magische Burg Hangnail bekommt von der Verwaltung für Magie eine Deadline gesetzt, entweder einen neuen Burgherren zu bekommen, oder sie wird aufgelassen und alle Lakaien werden entlassen. Die Situation scheint ernst, bis auf einmal eine neue Burgherrin vor der Tür steht. Es ist die zwölfjährige Molly, die sich als böse Hexe (Wicked Witch) für die Burg bewerben will. Das gefällt gerade dem traditionsbewußten Guardian, den Molly erst einmal in Majordomo umbenennt, nicht. Er mutmaßt seit Mollys Erscheinen, dass etwas mit seiner neuen Hausherrin nicht stimmt und lässt sich auch nicht von den mehr oder weniger geplanten Erfüllungen der Aufgaben zur Übernahme der Burg komplett überzeugen. Und das zurecht, Molly ist nämlich gar nicht diejenige, die aufgefordert wurde die Burg zu übernehmen, aber als diese dann erscheint haben die Lakaien, das nahe Dorf und der Leser schon sein Herz an Molly verloren.

Stil

Castle Hangnail ist diese Art von Buch für jüngere Kinder, das etliche schwierige Anforderungen stellt: es soll nicht so blöde und lustig sein, aber leicht, es soll echte Konflikte erhalten, aber nicht zu düster sein und dabei bevorzugt noch irgendwie eine positive Botschaft für die Kinder haben. Das ist erstaunlich schwierig zu machen, doch Mrs. Vernon schafft es. Das liegt unter anderem wohl daran, dass sie einem Prinzip treu bleibt, das man schon bei Digger beobachten konnte. Ihre Charaktere sind glaubhafte Personen und ihre Heldinnen mit Vernunft und Bodenständigkeit ausgestattet. So ist es auch kein Wunder, dass Molly in ihrem Kampf um die Burg so authentisch ist. Dazu findet der wissende Leser alle Sachen, die Ursula selbst toll findet: Gärtnerei, eigenartige Tiere und leichten Gothic Style. Sie wäre selbst eine gute Wicked Witch geworden, wäre sie nicht die Autorin des Buches.

Sprache und Alter

Da das Buch derzeit nur auf Englisch existiert muss ich noch etwas über die Sprache sagen. Wie auch bei ihren Dragonbreath Büchern, ist die Sprache des Buches etwas einfacher, aber keinesfalls auf diese gezwungene Art kindgerecht, die man eigentlich nur als verdummend bezeichnen kann. Das bedeutet auch, dass das Buch für deutsche Kinder in diesem Alter aufgrund der Sprachhürde vielleicht erst einmal nichts ist. ((Wir hoffen auf eine Übersetzung. EINE GUTE!)) Man kann Kinder ab ca. 8 Jahren das Buch problemlos lesen lassen. Ich bin soundso der Meinung, dass düstere Themen für Kinder okay, sind aber Castle Hangnail ist nicht wirklich düster und wird auch die wirklich bösen Protagonisten zeichnen sich primär dadurch aus, dass sie amoralisch sind.

Illustrationen

Ursula Vernon ist auch Künstlerin und Illustratorin, und das zeigt auch Castle Hangnail wieder. Die Illustrationen sind zwar nicht der Mittelpunkt des Buches, aber sie vermitteln an entsprechenden Stellen der Erzählung eine zusätzliche Tiefe. Die Liebe, die hier in die Illustration geht, zeigt sich auch im Text und macht das Buch wirklich zu einem Erlebnis.

Fazit

Das Buch bekommt von mir eine vollkommene Empfehlung. Ich habe mich seit langem nicht mehr so amüsiert und mit Charakteren identifiziert wie in diesem Buch. Ich werde überlegen es meinen Schülern als Buch zur Lektüre zu empfehlen.