HCH023 Unterrichtsstunde englische Zeiten

Im Nachgang zu den Schulsprechern über den Schuljahresanfang wurde ich nach der berühmten „englische-Zeiten-in-90-Minuten“ Stunde gefragt. Und deswegen erkläre ich die hier jetzt mal mit Bildern und Downloads und so weiter.

Das ist OER. Die Arbeitsblätter und Infoblätter sind gemeinfrei und brauchen auch nicht mich als Quelle. Alle anderen Quellen stehen drauf.

Einstieg

Progressive

Infoblatt Progressive erste Seite ist die Lösung. 😉

Übungblatt Progressive

Perfect

Infoblatt Perfect

Übungsblatt Perfect gibt keine Lösung, ihr könnt das auch so. 😉

Perfect Progressive

 

 

6 Gedanken zu „HCH023 Unterrichtsstunde englische Zeiten

  1. Fabian

    „Ich hatte letztens eine Klasse die konnte nicht zählen, die nannte nur 7 und nicht 8 Zeitformen.“
    Hör mal Sportsfreund.
    Ich hätte Dir 6 genannt und das mit Level B2. 😉

    Meinen Englischunterricht willst Du aber auch nicht gehabt haben.

    Gruß
    Fabian

    Antworten
      1. Fabian

        Gut, die Andeutung habe ich nun nicht verstanden.
        Aber das dürfte Dir klar sein, nachdem Du dich stets und ständig recht voraussetzungsvoll ausdrückst. 😉

        Ich habe übrigens weitergehört bis zu dem Punkt, an dem Du uns das Perfect, das Progressive und das Perfect Progressive erklären willst.
        Schade dass ich nicht Present und Past kennen lerne. ;-P

        Spaß bei Seite.
        Ich höre mir das gerne an, ich bin aber nicht bereit das zu verstehen.
        (Ein weiterer Grund für mein schlechtes Englisch.)
        Ich sehe nicht ein, dass es mehr als drei Zeitformen geben muss. Nach deiner Lesart sind es eben nur zwei.
        Es gibt keinen semantischen Unterschied zwischen „Ich saß auf dem Stuhl.“ und „Ich habe auf dem Stuhl gesessen.“. Die Bedeutung ist absolut identisch und was schöner klingt eine reine Geschmacksfrage. So spreche ich auch Englisch: „I went.“, „I go.“ und „I will go.“ fertig. Jeder weiß was gemeint ist und Liebesbriefe werden es bei mir eh keine.

        Das gleiche mit Fällen. Da bedarf es im Grunde auch nur einen.

        Es ist einfach zweckfrei Sprachen zu analysieren, zu systematisieren und zu beschreiben.
        Für Kulturwissenschaftler ist das interessant aber für alles andere aber nicht.
        Sprachen sind im höchsten Maße unlogisch und chaotisch und obendrein verändern sie sich stehts und ständig.
        Nicht nur Worte werden aus anderen Sprachen entlehnt, sondern ganze Grammatiken. So fangen Dinge welche Sinn hatten, auf einmal an Sinn zu machen.
        Stets und Ständig werden Regeln der Grammatik verletzt bis hoch zu den hochdotiertesten Geisteswissenschaftlern die Dinge sagen wie „zumindestens“, wenn sie „mindestens“ oder „zumindest“ meinen oder welche von „frühs“ sprechen ohne konsequenterweise „späts“ zu sagen.
        Dennoch werden sie verstanden, problemlos und ohne dass sich jemand daran stört.
        Es ist also nicht wichtig ob es „dem Geld“ oder „des Geldes“ heißt.
        Wir haben also 6 Zeitformen und 4 Fälle im Deutschen die keiner braucht und stehen ständig vor der Herausforderung uns trotz der Grenzen unserer Sprache ausdrücken zu müssen.
        Das sagen zu können was wir wollen, geht oftmals nur mit Brüchen der Grammatik, was sogar kultiviert wird.

        Wir schaffen es komplizierte Maschinen zu bauen, welche auch noch funktionieren. Eine Sprache zu entwickeln, welche funktioniert, das schaffen wir aber nicht. Da streiten wir uns lieber ob etwas im Genetiv oder im Dativ gesagt wird, obgleich beide Formulierungen sinnidentisch sind.

        Gruß
        Ein Sprachenopfer der nur Computersprachen beherrscht.

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        1. advi Beitragsautor

          Okay. Ich zitiere mal.

          Ich höre mir das gerne an, ich bin aber nicht bereit das zu verstehen.
          (Ein weiterer Grund für mein schlechtes Englisch.)
          Ich sehe nicht ein, dass es mehr als drei Zeitformen geben muss. Nach deiner Lesart sind es eben nur zwei.

          Also: ich kann dich zur Tränke führen, trinken musst du allein. Ansonsten leide halt, aber dann still. :p

          Was die anderen Aussagen angeht, werde ich jetzt einmal sprachwissenschaftlich Runden um die Computermenschen laufen und dir an deinem eigenen Text zeigen, dass du Unrecht hast. 😉

          Es gibt keinen semantischen Unterschied zwischen “Ich saß auf dem Stuhl.” und “Ich habe auf dem Stuhl gesessen.”. Die Bedeutung ist absolut identisch und was schöner klingt eine reine Geschmacksfrage. So spreche ich auch Englisch: “I went.”, “I go.” und “I will go.” fertig. Jeder weiß was gemeint ist und Liebesbriefe werden es bei mir eh keine.

          Also, erstens ist der Unterschied nicht semantisch, da hast du vollkommen recht. Er ist grammatikalisch. Und das fängt dabei an, dass bei „habe gesessen“ das Hauptverb als infinite Form am Satzende steht. Kann also nicht identisch sein, weil andere Struktur.

          Das Englischbeispiel argumentiert falsch. Es geht nicht darum verstanden zu werden, es geht darum sich der Situation angemessen zu äußern. Verstehen ist die Aufgabe des Gegenübers und die einzige Art, wie du dafür sorgen kannst, dass du deiner Intention angemessen verstanden werden kannst ist wiederum das Benutzen sozial definierter sprachlicher Strukturen, die diese Intention bestmöglich abbilden. Zum Beispiel fügen wir deinen einfachen Sätzen mal ein Ortsziel an: I go home vs. I went home. vs. I have gone home. Das erste ist die Ansage, dass du heimgehst. Da geht nichtmal zu sagen, dass du das „jetzt“ tust. Das zweite ist die Aussage, dass du irgendwann mal in der Vergangenheit heimgegangen bist (siehe hier: oberdeutscher Präteritumsschwund eigentlich „gingst“), und das dritte sagt, dass du heim gegangen bist und noch daheim bist.

          Die Informationsdichte ist also höher. Bei „I will go“ bist du dir anscheinend nicht einmal bewusst, dass du das nur unter bestimmten Bedingungen so sagen solltest, weil du ansonsten falsch verstanden wirst und Menschen denken, dass du mit plötzlichem Verschwinden nach Hause drohst.

          Das gleiche mit Fällen. Da bedarf es im Grunde auch nur einen.

          On the contrary. Das Englische gilt als Sprache ohne Fälle. Und das ist für das deutsche Verständnis von Fällen richtig. Das bezahlt die englische Sprache aber mit absolut regidem Satzbau. Da kannst du dann kommen und fragen, warum da nix rumgedreht werden kann und die Antwort ist: weil dann die Fallzuordnung nicht mehr passt. Wir brauchen irgendeine Art von Marker, was in einem Satz handelt, was behandelt wird und was für die Behandlung eingesetzt wird etc.

          Für Computerfuzzies: lass doch bei Python einfach mal die vier Leerzeichen nach nem if weg und gugge ob der Compiler das noch lesen kann. Es braucht halt Regeln für die Zuordnung von Inhalten zu Verhältnissen.

          Es ist einfach zweckfrei Sprachen zu analysieren, zu systematisieren und zu beschreiben.
          Für Kulturwissenschaftler ist das interessant aber für alles andere aber nicht.
          Sprachen sind im höchsten Maße unlogisch und chaotisch und obendrein verändern sie sich stehts und ständig.
          Nicht nur Worte werden aus anderen Sprachen entlehnt, sondern ganze Grammatiken. So fangen Dinge welche Sinn hatten, auf einmal an Sinn zu machen.

          Nachdem Sprachen das Mittel sind mit dem sich Menschen über sich und über die Welt in gegenseitiges Benehmen versetzen, ist das eher blauäaugig. Das Beispiel ist langweilig, alt und hat mit Grammatik nix zu tun, sondern mit Semantik. Aber wenn du mal sehen willst, warum Sprachanalyse wichtig ist: lauf nen Tag durch die Gegend und sag zu jedem Stuhl „Peter“. Sprache ist der soziale Kitt der Gesellschaft. Wir sollten alle nen Interesse haben, dass Leute wissen, wie die funktionieren – und selbst bescheid wissen, weil wir ansonsten nicht adäquat über uns und die Welt kommunizieren können.

          Das sagen zu können was wir wollen, geht oftmals nur mit Brüchen der Grammatik, was sogar kultiviert wird.

          Du unterliegst hier einem durchgehenden Missverständnis von Sprachwissenschaft und Sprachunterricht, und um etwas lehrermäßig zu sein hast mir nicht gut genug zugehört. Sprachwissenschaft beschreibt was eine Sprache ist. Sie macht keine Regeln. Die Regeln werden sozial verhandelt und verändern sich ständig. Diese Veränderung zeigt aber auch, wie sich die Gesellschaft verändert und wie sich unser Blick auf die Welt verändert. Sprachunterricht hat das Ziel Kommunikationsfähigkeit in anderen Sprachen herzustellen… dabei sind die „Regeln“ wichtig um Menschen ein Gerüst zu geben die Strukturen zu verstehen. Es geht weder um richtig und falsch noch um der Verfestigung von Regeln.

          Wir schaffen es komplizierte Maschinen zu bauen, welche auch noch funktionieren. Eine Sprache zu entwickeln, welche funktioniert, das schaffen wir aber nicht. Da streiten wir uns lieber ob etwas im Genetiv oder im Dativ gesagt wird, obgleich beide Formulierungen sinnidentisch sind.

          Maschinen bestehen aus Bauteilen, die real sind. Sprachen sind rein soziale Konstrukte. Der Vergleich würde hinken, hätte er Beine. Ich streite mich nicht über Genitiv und Dativ. Mir gehen Bastian Sick und diese Sprachnazis schon seit Jahren aufn Nerv, weil sie nix verstanden haben. Was ich aber sagen kann: die Tatsache, dass wir den Dativ verwenden sagt etwas über die Art wie wir kommunizieren und das kann interessant sein.

          Für Computersprachler: Der Genitiv ist der Haskell One-liner, während der Dativ derselbe Ausdruck in drei Zeilen Java ist. Sinnidentisch schon, aber strukturell nicht dasselbe. Und jetzt komm mir nicht und sag, dass Haskell und Java die Welt identisch abbilden. Strukturen sind wichtiger als gedacht und das Pseudoargument von Programmiersprachenbenutzern, dass das ja alles unwichtig ist zerschellt an der Frage: warum gibt es dann noch etwas nach Assembler?

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  2. Fabian

    Warum kann man Werktags „I’m teaching.“ sagen, Sonntags aber nicht?
    In beiden Szenarien hältst Du ja vor versammelter Mannschaft Unterricht ab, was also ist da der Unterschied?

    In wiefern hat der Wochentag damit zutun ob Du gerade teachtst oder nicht?

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    1. advi Beitragsautor

      Nö. Sonntag bin ich als Privatmann unterwegs und treffe mich mit der Schülerschaft vor der Schule. Ich erzähle nix von Grammatik und Verweise funktionieren nicht. SchülerInnen wissen das und deswegen funktioniert das Beispiel.

      Oder auch: weil Kontext King ist… Und jede Idee, dass Sprache kontextfrei benutzt werden kann ist auf eine amüsante Art lächerlich.

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