Gut Morgen Sonnenschein – textkritische Ausgabe

Ihr alle kennt sicherlich dieses wunderbare Meisterwerk der Schlagerkultur:

Klingt total harmlos, sehr säuselig, jeder stöhnt schon bei Zeile eins. Den Refrain kennt jede Sau, aber die Strophen. Die haben es in sich…

1.

Alles kannst du ja sehen
Auf dieser Erde, auf dieser Erde
Doch nun ist es geschehen
Dass ich auch ohne dich glücklich werde
Die allerschönsten Stunden
In meinem Leben, in meinem Leben
Hab ich heut Nacht gefunden
Du hast geschlafen, so ist das eben

Also: „Hallo Sonnenschein, ich brauch dich nicht mehr, denn heute Nacht hatte ich so richtig Spaß (lies: wahrscheinlich Sex) und du warst nicht da. Sorry! (not).“ Okay, irgendwie klingt das alles auf einmal nicht nach dem langweiligen Schlagerliedchen. Öhm…

2. 

Wenn ich sehe wie deine Strahlen
So vor mir spielen, so vor mir spielen
Dann versuch ich mir auszumalen
Wie es heute Nacht war, kannst du es fühlen
Der Tag öffnet gerade die Augen
Lass ihn noch träumen, lass ihn noch träumen
Er wird dir sowieso nicht glauben
Was in der Nacht die Tage versäumen

Das wird nicht besser… Also, Sonnenschein, du spielst so und ich überlege, wie das Liebesspiel heute Nacht so war. Achja, erzähl dem neuen Tag nicht, was ich heut Nacht gemacht hab, weil der muss ja nicht wissen. (Man kann das auch als Fremdgeh-Hinweis deuten… nur so…)

Also, der Refrain kommt hundertmal, aber dazwischen geht es irgendwie richtig ab. Wenn ihr bisher nicht wirklich hingehört habt, tut es jetzt und lächelt leise. 

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