Rezension – Mara und der Feuerbringer

Vor sehr langer Zeit hörte ich etwas über den Film Mara und der Feuerbringer. Der Film ist die erste und vielleicht auch einzige deutsche Young-Adult Fantasyfilm, der mit ansprechender Produktion aufwarten kann. Ich konnte ihn damals nicht im Kino sehen, aber nun habe ich das endlich mal nachgeholt.

UND DER FILM IST GUT! So. Das muss erst einmal gesagt werden, vor allem in Kapitälchen. Wir können auch als Deutsche gute Fantasyfilme machen und der Stoff ist auch schon von vornherein ziemlich gut. Zum einen wird Bezug auf die nordische Mythologie genommen, die nicht wirklich ausgelutscht ist, zum anderen sind alle Charaktere irgendwie glaubhaft. Besonders gut finde ich hier, dass Mara tatsächlich ein integerer Charakter ist, der nicht nur einen moralischen Kompass hat, sondern auch glaubhaft in ihre Heldenrolle findet. Das Ensemble, dass sie umgibt ist, vielleicht mit Ausnahme der Mutter, nicht wirklich überzeichnet. Jan-Josef Liefers ist als schnellsprechender Professor einschlägig, aber gut besetzt. Das ist alles schon einmal ziemlich gut.

Die Geschichte ist tatsächlich komplett solide erzählt, es gibt keinen Moment an dem man sich fragt, warum etwas passiert, jenseits einer gewissen Kürze, die eher dem Medium geschuldet ist. Dafür hat man sich mal wirklich Mühe mit der Produktion gegeben. CGI Lindwürmer und Flammengötter sind überzeugend und gut gerendert. Endlich gibt es mal einen deutschen Fantasyfilm, der nicht nur anständig geschrieben ist, sondern auch gut aussieht. Ich würde mir da auch den zweiten und den dritten Teil ansehen, denn Mara und der Feuerbringer ist eigentlich der erste Teil einer Trilogie.

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