Nochmal: Beyond, diesmal Two Souls

Es scheinen in letzter Zeit Beyond-Wochen bei mir zu sein. Nach Andreas Cyberpunkroman kam auch der „Nachfolger“ von Heavy Rain raus. Beyond: Two Souls ist das neuste Werk von Quantic Dream und wieder mehr ein interaktiver Film als ein Videogame im klassischen Sinne. Das hat mich damals bei Heavy Rain fasziniert und es faszinierte mich bei Beyond: Two Souls noch mehr. Die Geschichte ist diesmal irgendwo zwischen Bildungsroman und Fantasy angelegt und im Gegensatz zu Heavy Rain wurden mit Ellen Page und Willem Dafoe bekannte Schauspieler zum Motion/Perfomance Capture gearbeitet. Die Hauptfigur Jodie Holmes wurde Ellen Page sogar auf den Leib geschrieben und das merkt man. Doch erst einmal kurz zur Story.

Ich erzähle hier nicht mehr als man aus den offiziellen Materialien auch erfährt. Jodie Holmes ist ein besondere junge Frau. Sie wird ständig von Aiden, einer Entity begleitet, die der Spieler auch kontrolliert, begleitet. Wir erleben dabei 15 Jahre aus Jodies Leben, die mehr als spannend sind und an verschiedensten Orten und unter verschiedensten Umständen spielen, dabei reihen sich stille Charaktermomente an spannende Actionsequenzen. Man wird in dieses Leben gezogen und fühlt sich am Ende komplett mit dem Charakter verbunden und entwickelt nicht nur ein Gefühl für die Person Jodie sondern auch für die Persönlichkeit von Aiden.

Heavy Rain hat mich schon begeistert, weil es eigentlich ein sehr langsames aber emotional und sozial intensives Spiel ist und mir damit mehr liegt als actiongeladenes Geballer. Es gibt wahnsinnig viele Momente, die einen denken lassen, dass man den Charakter das so nicht tun lassen möchte, weil er nicht so ist. Und die Charakterentwicklung ist dann auch das befriedigendste am Spiel. Es gibt, wie immer sehr viele Möglichkeiten das Spiel zu gestalten und diese alle zu finden gibt auch einen großen Wiederspielwert.

Also, Beyond: Two Souls ist eine durchgehende Kaufempfehlung. Das Spiel hat ein hohes Suchtpotenzial und ist mal etwas ganz anders, als das, was man sonst so geboten bekommt. Wie damals Heavy Rain setzt es einen ganz anderen Maßstab an die Idee des Videospiels und ich würde mir weitaus mehr von diesen interaktiven Filmen wünschen.

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